cine k
Queerfeministischer Filmclub
Das Projekt möchte gemeinsam mit jungen Menschen ab 16 Jahren einen queer_feministischen Filmclub konzipieren und als regelmäßiges, begleitetes aber von den jungen Menschen selbstorganisiertes Format etablieren. Der queerfeministische Filmclub des cine k soll (soweit die Konzeption) ein offenes Angebot für alle interessierten jungen Menschen ab 16 Jahren sein, in dem gemeinsam Filme aus feministischer Perspektive geschaut und im Anschluss diskutiert/besprochen werden, sich selbst filmisch ausprobiert werden kann, sowie vernetzt und verabredet werden kann für weitere Kinobesuche oä.
Die inhaltliche Konzeption des Formats geht in diesem Projekt von den jungen Menschen und ihren Wünschen aus und wird vom cine k durch ImpulsWorkshops, Bewerbung und der Bereitstellung von Räumlichkeiten, Filmen, Kommunikationsstrukturen begleitet und unterstützt.
Das Projekt/der Filmclub ist erfolgreich angelaufen und die jungen Leute haben mit Begleitung sowohl eine Regelmäßigkeit hinsichtlich FilmclubTreffen etablieren, sowie eine Kommunikationsbasis für die selbstständige Auswahl und Entscheidung für Filme aufbauen können. Die Teilnehmer*innen sind in der Aushandlung hinsichtlich anderer anfallender & anstehender Aufgaben wie Filmansage, Insta Account-Betreuung des Filmclubs, ggf Moderation der Treffen/Diskussion.
Zielgruppe
Jugendliche ab 16 Jahren
Zeitpunkt der Durchführung
laufend
Ort
Oldenburg, Deutschland
Bundesland
Niedersachsen
Verband
AG Kino, HDF Kino
Es gab konkretes Interesse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die teilweise bereits an anderen Filmbildungs-Formaten des cine k in Kooperation mit dem Medienbüro teilgenommen hatten und "weitermachen" wollten. Dem Interesse der jungen Menschen, Filme aus einer feministischen Perspektive zu sehen und zu diskutieren, wollten wir dabei sehr gerne begegnen und dieses stärken. Wir glauben daran, dass es nach wie vor dringend Räume braucht, in denen Jugendliche und junge Menschen sich mit normativen vergeschlechtlichten Rollenbildern, mit Sexismus, Heteronormativität und ihren gängigen, eben auch filmischen Repräsentationen auseinandersetzen können, genauso wie mit der Vielfalt an Widerstand und Gegenentwürfen zu diesen patriarchal und heteronormativ geprägten Rollenbildern. Das cine k will in diesem Kontext seinen Beitrag leisten und den jungen Menschen Film als Medium näher bringen, das Teil von gesellschaftlicher Veränderung sein kann.
Hintergrund
Das cine k möchte seine Angebote für Jugendliche und junge Menschen verbreitern und neben Schulkino und punktuellen Workshops auch ein regelmäßiges Format anbieten, an das junge Film-interessierte Menschen (u.a. aus vorausgehenden Workshops/Kooperationen) anknüpfen können. U.a. auch als Möglichkeit für junge Menschen sich zu vernetzen für gemeinsame Kinobesuche über den Filmclub hinaus sehen wir das Projekt als relevant an, um auch jungen Menschen den Zugang zu unserem Filmprogramm zu erleichtern.
Inhaltlich knüpft der queer_feministische Filmclub an die Grundhaltung des cine k an, welches Kino und Film als Orte von gesellschaftlicher Auseinandersetzung und Veränderung begreift, sowie an die Ausrichtung des Filmprogramms des cine k, welche insbesondere auch die Auswahl von Filmen von und über FLINTA*s sowie gesellschaftskritisch orientierten Filmen beinhaltet.
Motivation
Herausforderungen Planung
- die Vereinbarung von Prozessorientierheit und Bedarsorientiertheit des Projekts und der kurze Projektzeitraum.
Herausforderungen Umsetzung
- das Austarieren von: Bis zu welchem Punkt/An welchen Stellen ist die Unterstützung von Seiten des Kinos hinsichtlich Strukturierung, (Film)Vorschlägen usw. unterstützend, befähigend, notwendig, und ab wann/wo ist diese ggf einschränkend und engt den den kreativen Gestaltungsraum der jungen Menschen des Filmclubs ein.
Fazit
Das Projekt/der Filmclub ist erfolgreich angelaufen und die jungen Leute haben mit Begleitung sowohl eine Regelmäßigkeit hinsichtlich FilmclubTreffen etablieren, sowie eine Kommunikationsbasis für die selbstständige Auswahl und Entscheidung für Filme aufbauen können. Die Teilnehmer*innen sind in der Aushandlung hinsichtlich anderer anfallender & anstehender Aufgaben wie Filmansage, Insta Account-Betreuung des Filmclubs, ggf Moderation der Treffen/Diskussion. Innerhalb des Projektzeitraums konnte die anfängliche Kerngruppe (ca. 5 Leute) einige neue Teilnehmer*innen für den Filmclub begeistern. Bislang vergrößert sich die Gruppe der Teilnehmenden mit jedem neuen Treffen, die Gruppengröße liegt derzeit bei ca. 11 Leuten. Auch inhaltlich blicken wir bislang auf einige sehr angeregte Diskussionen nach den Filmen zurück. Die Resonanz der Teilnehmer*innen in Bezug auf die Filme und das gemeinsame Darübersprechen ist bislang positiv. Wir erleben zudem Zuspruch von unseren Kooperationspartner*innen (wie Jugendfreizeitstätten und Queeres Zentrum), denen gegenüber wir den queerfeministischen Filmclub als Angebot erwähnen, und die das Angebot gerne unter deren Zielgruppen bekannt machen möchten.
Wir sind entsprechend zufrieden mit der offensichtlichen Resonanz und Interesse, die das Projekt hervorruft und sehr zuversichtlich, dass der Filmclub im Kino weiter wachsen und sich weiter etablieren wird als ein Ort für die Auseinandersetzung mit Film und seinen queerfeministischen Perspektiven und Inhalten.
Wie geht es weiter?
Für uns ist das Projekt des Filmclubs wichtig, weil wir so nun endlich die Möglichkeit (wieder) haben, Jugendliche und junge Menschen, die derzeit eigentlich nur im Kontext von Schulkino oder Ferienworkshops zu uns ins Kino kommen, relativ niedrigschwellig ins Kino einladen zu können und ein regelmäßiges (außerschulisches) Angebot bieten zu können, das sie selbst mitgestalten können. Da wir uns auch programmatisch als kommunales Kino verstehen, möchten wir dass insbesondere auch junge Leute unser Kino als Ort kennenlernen können, den sie auch für sich und ihre Interessen und Auseinandersetzungen nutzen können. Der Filmclub schafft hier einen wichtigen Anknüpfungspunkt. Zudem möchten wir in Zukunft natürlich weiter (eine Vielfalt an) Filme zeigen können, die wir (gesellschaftspolitisch und ästhetisch) wichtig und bereichernd finden und wünschen uns für diese Filme ein Publikum, auch explizit ein junges Publikum, dass sich mit diesen Filmen und Themen auseinandersetzen möchte. Es zeichnen sich bereits jetzt potentielle Synergien ab, bei dem der queerfeministische Filmclub ggf perspektivisch beim jährlichen Oldenburger Queerfilmfestival einen Slot übernehmen, heißt kuratieren könnte.