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Kino Koki

MiniFilmclub

An insgesamt 7 Terminen erkunden Kinder von 4-6 Jahren spielerisch das Kino, lernen den Kinosaal, analoges Filmmaterial und den Vorführraum kennen und sehen kurze Avantgarde-, Kunst- und Experimentalfilme. Im Anschluss setzen sie sich - inspiriert von den Filmen - in kreativen Einheiten mit der Filmkunst auseinander, z.B. malen sie auf Blankfilm, experimentieren mit schwarzer Tusche oder tanzen zu farbigen Licht und Schatten. Das Kino als Ort des bewegten Bildes wird so ganz selbstverständlich von den Kindern erfahren, die anhand der begleitenden DVD-Sammlung in ihrer Kita auch immer wieder auf die gesehenen Filme zurückgreifen können.
Der MiniFilmclub wird immer in enger Partnerschaft mit den teilnehmenden Kitas durchgeführt, angepasst an die Bedarfe der jeweiligen Kitas und teilnehmenden Kinder.
Im Projekt enthalten ist eine vorbereitende Fortbildung zur ästhetischen Filmbildung. Außerdem werden die Familien der Kinder durch einen Elternabend und ein Abschlussfest aktiv in das Projekt einbezogen. So ermöglicht das Projekt kulturelle Teilhabe und gewährleistet eine nachhaltige Filmbildung bei den Kindern und Familien.

Zielgruppe

Kinder von 4 - 6 Jahren

Zeitpunkt der Durchführung

May 31, 2023

Kino Koki

Ort

Lübeck

Bundesland

Schleswig-Holstein

Verband

BkF

Das Format für frühkindliche, ästhetische Filmbildung wurde 2013 gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften aus zwei Kitas am DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt konzipiert und seitdem stetig weiterentwickelt. Seit 2021 ist der MiniFilmclub bundesweit verfügbar und kann nun dank der Förderung von Junges Kino auch im Koki in Lübeck verankert werden

Hintergrund

Mit dem MiniFilmclub erweitert das Koki seine Angebote im Vermittlungsprogramm um eine weitere Zielgruppe. Im MiniFilmclub erleben Kinder das Kino ganz selbstverständlich als Ort des bewegten Bildes und Film als ästhetische Erfahrung. Die sinnliche und kreative Auseinandersetzung mit den Filmen stärkt die Kinder in ihren Ausdrucksmöglichkeiten, Ihrer Selbstwirksamkeit und fördert eine Erweiterung der filmischen Wahrnehmung. Durch die Einbindung der Familien erhalten neue Besuchergruppen Zugang zu kultureller Bildung und zum Bildungsort Kino.

Motivation
Herausforderungen Planung

Die größte Herausforderung war, eine Kita in so kurzer Zeit zu finden. Viele Kitas hatten keine Kapazitäten, da die Aktivitäten mit den Vorschulkindern schon längst geplant waren. Auch die personellen Ressourcen erschweren Kitas aktuell die Teilnahme an Projekten außerhalb des Kitageländes. Ich habe viel mehr Zeit für die Kita-Akquise gebraucht als erwartet. Dabei allerdings bereits sehr viele Kitas gefunden, die nun im zweiten Halbjahr oder auch in 2024 am Projekt teilnehmen möchten.

Herausforderungen Umsetzung

Es gab keine größte Herausforderung, siehe oben, die praktische Umsetzung in der Zusammenarbeit mit unseren "Raumvermietern" könnte besser sein.

Fazit

Der MiniFilmclub hat in Lübeck gut funktioniert! Abläufe bei den Aktiveinheiten können noch verbessert werden, insbesondere was den Aufbau der Materialien für die Aktiveinheiten betrifft, da wir die im Hinterhaus liegenden Räumlichkeiten des dortigen Kinder und Jugendzentrums nutzen, wünsche ich mir dort eine bessere Einbindung des Projekts und die Möglichkeit die Materialien dort auch zu lagern.
Das Projekt wurde im Koki bei dem Filmvorführer und auch vom Vereinsvorstand sehr gut angenommen und wurde auf der letzten öffentlichen Vereinssitzung vorgestellt. Die Vereinsmitglieder wünschten sich schon seit längeren mehr Angebote in der frühkindlichen Filmbildung und der Filmbildung. Die Lübecker Nachrichten (Lokalzeitung) war bei zwei Terminen dabei und berichtet über das Projekt. Die Zusammenarbeit mit der Kita, eine Kita mit Familien mit internationaler Familiengeschichte und den pädagogischen Fachkräften hat ebenfalls sehr gut funktioniert. Die Kinder waren vor dem ersten Besuch sehr aufgeregt, manche waren noch nie mit dem Bus gefahren und sie haben laut den Erzieher:innen den Besuchen entgegengefiebert. Das Abschlussfest war gut besucht, das Koki hat 81 Plätze und war gut zur Hälfte gefüllt. Von den Eltern kamen viele positive Rückmeldungen, die Kinder hatten zuhause viel erzählt, viele Familien kannten das Kino nicht oder hatten es lange nicht besucht und möchten nun gerne einmal kommen. Ein Vater möchte mit seinen Kindern nun unbedingt auch öfter historische Filme und andere Filme sehen und möchte Charlie Chaplin mit seinen Kindern entdecken.

Wie geht es weiter?

Wir möchten auf jeden Fall weitere MiniFilmclubs durchführen und suchen gerade in der Stadt nach Förderwegen, um das Projekt noch auf eine bessere finanzielle Basis zu stellen und wenn es mehrere Gruppen parallel geben sollte, soll eventuell ein:e weitere Filmvorführer:in eingestellt werden. Interessierte Kitas sind da, es gibt Überlegungen, die Fortbildung des MiniFilmclubs in eine gut finanzierte und etablierte Fortbildung "Kunst-ästhetische Weiterbildung für Fachkräfte in Kindertagesstätten und Hort" einzubinden und ein Modul zur ästhetischen Filmbildung anzubieten. Es wäre toll, hier noch besser aufgestellt zu sein. Am DFF haben die Filmvermittler:innen immer ei*e FSJler*in an der Seite, die beim Auf- und Abbau hilft und auch die Fotos macht. Die Fotos wurden hier von den pädagogischen Fachkräften gemacht, so dass manchmal vergessen wurde zu fotografieren oder die Qualität der Fotos nicht so gut ist. Außerdem wäre es langfristig toll, den Bereich der Filmvermittlung weiter auszubauen.

Kino Koki

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